Im Selenter Raum sind die Hundehalter derzeit alarmiert. Bereits zum wiederholten Mal wurden im Selent und auch schon in dem benachbarten Martensrade Giftköder gegen Hunde ausgelegt.
Lita Freitag, eine frühere Quarnbekerin die erst seit kurzem in dem Wittenberger Ortsteil Martensrader Passau wohnt, konnte sich den plötzlichen Tot ihrer kerngesunden Schäferhündin „Ayla“ absolut nicht erklären. Sie ließ den Hund durch den Tierarzt obduzieren und bekam so die schreckliche Gewissheit:
Ayla wurde qualvoll vergiftet. Nach dem Verzehr von hochdosierten Rattengift war der Darm der ansonsten gesunden Hündin vollständig verätzt gewesen. Für Hundetrainerin Christa Gronau ist dies nicht der erste Giftköder vorsätzliche Anschlag auf die Hunde in ihrer Gemeinde.
Mit Gift präpariertes Fleisch, mit Glasscherben oder Nägeln versetzte Fleischbällchen und Wurststücke – seien offenbar auch in Nachbarorten wie Rastorfer Passau, im Schwentinentaler Wildgehege und in verschiedenen Kieler Stadtteilen gefunden worden. Im Bereich Blomenburg waren immer wieder Gehwege von Giftködern betroffen. In Preetz wurden Giftköder sogar am Kinderspielplatz gefunden.
Fünf Hunde mussten im Jahr 2014 allein in Selent an Folgen von Giftköder-Anschlägen sterben. Laut Christa Gronau ist es jedoch nur die Zahl die öffentlich bekannt ist, die Dunkelziffer derjenigen die den plötzlichen Tot nicht hinterfragen oder zur Anzeige bringen liegt ihrer Einschätzung nach viel höher.
Mit einer Plakataktion möchten die beiden Frauen nun alle Hundehalter in Martensrade und Selent vor der tödlichen Gefahr warnen und sie dazu aufrufen auf den Spazierwegen besonders vorsichtig zu sein.
Sollte jemand etwas Verdächtiges entdecken, so bitten die Frauen denjenigen sich gleich an die Polizei unter (04384/710) zu wenden. Für die Ergreifung der oder die Täter steht eine Belohnung von 1000 € aus. Sollten die Ermittlungen nicht zum Erfolg führen, wird das Geld an kleinere Tiernothilfeeinrichtungen gespendet.
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